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Erwin Geschonneck zählt zu den Tausenden KZ-Insassen, die sich am 3. Mai 1945 auf der "Cap Arcona" befinden. Versehentlich wird das Schiff von den Alliierten versenkt, nur wenige Hundert überleben, unter ihnen Geschonneck. Der gefeierte DDR-Schauspieler übernimmt selbst die Hauptrolle in diesem Film.
Carl von Ossietzky fasst als Herausgeber und Chefredakteur der "Weltbühne" ein sehr heißes Eisen an, indem er über die heimliche und verbotene Aufrüstung der Reichswehr berichtet. 1931 wird Ossietzky deshalb wegen Spionage verurteilt, 1933 wegen seines weiteren Kampfes gegen die NSDAP ins KZ gesperrt.
Der D-Day läutete eine Wende im Zweiten Weltkrieg ein: 170.000 amerikanische, kanadische und britische Soldaten landeten am 6. Juni 1944 an der französischen Atlantikküste an. Die Operation wurde allerdings teuer bezahlt, da sowohl die raue See als auch die deutschen Verteidigungsanlagen Tribut forderten.
Es ist ein Schock für den Filmemacher Klaus Stanjek, als er mit 40 Jahren davon erfährt, dass sein musikalischer Onkel bisexuell und acht Jahre lang in zwei verschiedenen Konzentrationslagern der Nazis inhaftiert gewesen war. Er beginnt zu recherchieren und findet über seine Familie viel Ungesagtes heraus.
Am 20. Juli 1944 hätte Adolf Hitler einem Attentat durch einige Offiziere zum Opfer fallen sollen. Das Attentat schlug fehl, die Verantwortlichen wurden hingerichtet. Diese Dokumentation beleuchtet die Hintergründe des Anschlags und rekonstruiert den Ablauf der Ereignisse mit moderner Computertechnik.
Schätzungen zufolge hat rund jede fünfte Frau einmal einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen. Der Film lässt verschiedene Frauen zu Wort kommen, die sich ihr Leben lang mit dieser Entscheidung auseinandersetzen. Es wird gezeigt, wie verschieden die Umgehensweise mit dem Thema ausfallen kann.
Heinz Stielke ist 15 Jahre alt und in der Hitlerjugend gerade zum Rottenführer ernannt worden, als sich herausstellt, dass sein als Held gefallener Vater Jude war. Rassengesetze und Blutschande betreffen plötzlich ihn selbst. Er wird ausgegrenzt und verfolgt, und dann verliert er auch noch seine Mutter.
Es gibt so viele Dinge, von denen für die Bevölkerung eine Bedrohung ausgehen kann. Zu allen Themenbereichen tauchen bei Bedarf vermeintlich unabhängige Experten auf und erklären die "Wahrheit". Sie stehen auf den Lohnlisten der großen Konzerne und haben den Auftrag, die Meinung der Massen zu beeinflussen.
Profiler sind beliebte Figuren in Thrillern, aber im wirklichen Leben haben sie einen harten Job. Der Film zeigt die FBI-Akademie in Quantico, wo einige ausgewählte Agenten mit viel Erfahrung die Ausbildung durchlaufen können. Sie müssen die Fähigkeit mitbringen, das Grauen am Tatort von sich fernzuhalten.
Karl Leisner war einer der vielen Häftlinge im Priesterblock des KZs Dachau. Hier erhielt er sogar von einem französischen Bischof im Geheimen die Priesterweihe. Die Dokumentation zeichnet das Leben des außergewöhnlichen Geistlichen nach und lässt ihn durch private Aufzeichnungen selbst zu Wort kommen.
Das Medium über die Aufarbeitung der Holocaust-Verbrechen beinhaltet folgende Filme: Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess / Nürnberger Ärzteprozess / Nürnberger Juristenprozess / Nürnberger Einsatzgruppenprozess / Holocaust vor Gericht (1946 - 1963) / Deutsche und Juden. Aufarbeitung und Aussöhnung.
Attentatsversuche auf Adolf Hitler / Widerstand von Kommunisten und Sozialdemokraten / Christen und Konservative im Widerstand / Militärischer Widerstand / Jugendopposition / Jüdischer Widerstand I: Ghettoaufstände und Partisanenkämpfe / Jüdischer Widerstand II: Jüdische Soldaten in den Armeen der Alliierten
Am Ende der 1920er Jahre hat die Weltwirtschaftskrise Deutschland fest im Griff. Zu ihren vielen Opfern zählt Wilhelm Thiele, der seine Arbeit verliert und dessen weiteren Pläne scheitern. Er entwickelt sich trotz Elends zum Lebenskünstler - viele Menschen aber sehen nun die NSDAP als einzigen Ausweg.
Hermann van Hasselt wurde 1923 in Holland geboren. Sein Leben ist exemplarisch für eine Generation, deren Jugend von Krieg, Widerstand gegen die Nazis und KZ-Haft geprägt war. Der Film schildert van Hasselts Lebensweg und zeigt, warum es ihm ein Bedürfnis war, an die Orte des Grauens zurückzukehren.
1944 war die Schlacht um Berlin. Doch erst jetzt wurde das Material veröffentlicht, das in den Trümmern von Berlin gefilmt wurde und 40 Jahre in Moskauer Archiven lagerte: Menschen im Kriegsalltag, nach Angriffen, beim Suchen nach einer Bleibe, beim Aufräumen und schließlich die Eroberung Berlins durch die Rote Armee.
Die Erinnerung an die langen Bombennächte von 1945 erschüttert Gusti Faltor heute noch: "Bis in den Bäumen hingen die Leichen", sagt Faltor. Auf dem Medium wird der ganze Schrecken von Bombenkrieg und Flucht nachfühlbar - ein wertvoller Beitrag zum Geschichtsunterricht.
Im August 1944 ist Gusti Faltor 13 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie auf Usedom. Hier erinnert sie sich an ihre Kindheit in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs und die Flucht in den Westen. Die Vergangenheit ist für Gusti lebendig geblieben - die ganze Dramatik der Flucht wird deutlich.
Eine deutsche Stadt, Ende des zweiten Weltkriegs. Bei einem Bombenangriff werden die Schicksale mehrerer Menschen beleuchtet. Der Kurzfilm macht die traumatischen Erlebnisse einer Bombennacht erfahrbar.
Der Film zeigt zunächst die Leere und Perspektivlosigkeit der ersten Nachkriegswochen. Doch schon bald ist das öffentliche Leben wieder halbwegs organisiert. Die Jahre 1946-47 stehen ganz im Zeichen des Wiederaufbaus. 1948 bricht der Kalte Krieg offen aus - die Teilung wird gefestigt.
Auf dem Medium werden mehrere Kinder und Jugendliche mit Hochbegabung im Alter von 9-16 Jahren porträtiert. Eigentlich ein Geschenk - doch oft bekommen sie in der Schule Probleme. Der Film ist ein unbequemer Beitrag zur Frage, wie unser Schulsystem mit Kindern umgeht, die aus dem Rahmen fallen.
Während des gesamten Zweiten Weltkrieges hat es Widerstand gegen die Nationalsozialisten gegeben. Er formierte sich in Frankreich, in Polen und auch in Deutschland selbst. Diese Dokumentation gibt umfassende Informationen zur Résistance, zum Attentat auf Hitler und zu den polnischen Aufständen.
Nachdem Hitler am 30. Januar 1933 an die Macht gekommen war, begann er mit der raschen und präzisen Umwandlung der Demokratie in eine Diktatur. Der Film beleuchtet die Strategien, derer er sich bediente, vor allem die Manipulation der Jugendlichen. Die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen werden gezeigt.
Nach der Invasion 1942 setzte sich die Bevölkerung Kretas zur Wehr gegen die Nationalsozialisten. Aber auch holländische Widerstandskämpfer setzten dem Feind hartnäckig zu, und die Norweger arbeiteten mit den Engländern zusammen und störten empfindlich Hitlers Versuche, eine Atombombe zu bauen.
Am 20. Juli 1944 scheitert das Attentat auf Hitler. Der anschließende Prozess vor dem Volksgerichtshof wird teilweise gefilmt. Josef Göbbels erklärt die Aufnahmen zur "geheimen Reichssache", weil sich der offensichtlich unfaire Schauprozess nicht als NS-Propaganda eignet.
Jazz - eine Musik, die bei den Nazis als "entartet" gilt. Deshalb werden Jazz-Fans, in Österreich "Schlurfs", in Deutschland "Swing Kids", unterdrückt. Ein Film über eine auch nach 1945 häufig missverstandene Jugendbewegung und eine Dokumentation über nationalsozialistische Kontrollsucht.
Das Medium 2 der Dokumentationsserie über den 2. Weltkrieg enthält die Folge 4 "Allein (Mai 1940- Mai 1941)": Wie Großbritannien den Deutschen nach der Schlacht von Dünkirchen am Ärmelkanal ganz allein gegenübersteht. Und Folge 5 "Unternehmen Barbarossa (Juni- Dez 1941)", wie Hitler seine Panzer gegen Russland einsetzt.
Das Medium 1 der umfassenden Dokumentationsserie über den 2. Weltkrieg enthält die ersten drei Folgen: "Ein neues Deutschland (1933-1939)", wie Adolf Hitler an die Macht gelangt. "Krieg auf Distanz (Sept 1939-Mai 1940)", wie Großbritannien bangt. Und "Frankreich fällt (Mai-Juni 1940)", wie die Franzosen geschlagen werden.
Frau Zuckermann und Herr Zwilling gehörten zu den letzten noch im alten Czernowitz geborenen Juden, die den Krieg und die Lager überlebt hatten und in der Stadt geblieben waren. Das Medium zeigt ihre beiden Lebensgeschichten und verknüpft ihre Erinnerungen mit Episoden aus dem jüdischen Leben im heutigen Czernowitz.
Dieser Film erzählt die Geschichte des heute in Mannheim lebenden 78-jährigen ehemaligen KZ-Häftlings Mendel Gutt, der im Polen des 2. Weltkriegs die Vernichtungslager der Nazis überlebt hat. Immer wieder konnte er nur mit viel Glück "dem Tod von der Schippe springen", während seine Familie ermordet wurde.
Der Schock über den Ersten Weltkrieg saß noch tief, als die beteiligten Mächte sich 1919 zusammensetzten, um Europa neu zu ordnen und eine Wiederholung der Katastrophe zu verhindern. Der Film zeigt die tiefen Interessenskonflikte, dank derer diese Bemühungen von vornherein zum Scheitern verurteilt waren.