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Nach seiner Sympathiebekundung für Adolf Hitler ist der dänische Regisseur Lars von Trier beim Filmfestival in Cannes zur unerwünschten Person erklärt worden. Von Triers Film "Melancholia" dürfe aber im Rennen um die Goldene Palme bleiben, erklärten die Organisatoren. Der 55-jährige Däne hatte unter anderem gesagt, er hege Sympathie für Hitler, und sich danach für die Äußerung entschuldigt.
Im Winterkrieg wehren sich die Finnen gegen die sowjetischen Expansionsbestrebungen. Nach viermonatigen Gefechten sind die Sowjets dennoch an ihrem Ziel. Die Finnen sind zu Friedensverhandlungen bereit, die sie 40.000 Quadratkilometer ihres Territoriums kosten werden. Dazu kommen Kriegsschäden von fünf Milliarden Reichsmark.
Vilnius. Mehr als eine halbe Million Einwohner hat die Hauptstadt Litauens, deren Geschichte sich bis in das vierzehnte Jahrhundert zurückverfolgen lässt.
Um 1541 kam auf Kreta, im heutigen Griechenland, der Maler El Greco, mit bürgerlichem Namen Domínikos Theotokópoulos, zur Welt. Sein genauer Geburtstag ist unbekannt; lediglich sein Geburtsjahr ist bestätigt. Der Maler, Bildhauer und Architekt gilt als Hauptvertreter des spanischen Manierismus beziehungsweise der ausklingenden Renaissance. El Greco verstarb am 07.04.1614 im spanischen Toledo.
Am 12. Dezember 1863 wird in der norwegischen Kommune Løten der Maler und Grafiker Evard Munch geboren. Sein Gemälde "Der Schrei" machte ihn weltbekannt. Munch gilt als Wegbereiter des Expressionismus in der Malerei der Moderne.
Marlene Dietrich wurde am 27. Dezember 1901 in Schöneberg geboren. Der Schauspielerin und Sängerin gelang in den frühen 1930er Jahren der Aufstieg zur international berühmten Künstlerin und sie wurde als erste Deutsche ein Filmstar in Hollywood. Sie starb am 6. Mai 1992 in Paris.
Alfred Dreyfus wurde am 9. Oktober 1859 in Mülhausen geboren. Der elsäßische Jude war ein französischer Offizier, dessen ungerechtfertigte Verurteilung wegen Landesverrats 1898 die Dreyfus-Affäre auslöste. Er starb, rehabilitiert, am 12. Juli 1935 in Paris
Im Wien an der Schwelle zum 20. Jahrhundert traten gravierende, gesellschaftliche und künstlerische Entwicklungen ein. Sigmund Freud, Gustav Klimmt,Theoder Herzl, Josef Hoffmann, Gustav Mahler, Karl Kraus, Arnold Schönberg oder Otto Wagner. Alle diese großen Persönlichkeiten der Zeitgeschichte lebten und arbeiteten um 1900 in Wien und veränderten die alte Donaumonarchie mit.
Am 29.12.1721 wird in Paris Jeanne-Antoinette Poisson, dame Le Normant d?Étiolles, marquise de Pompadour, duchesse de Menars, kurz Madame de Pompadour geboren. Sie war eine Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. Zeitlebens von kränklicher Natur, verstarb die Marquise de Pompadour nach zweimonatiger Krankheit in Versailles.
Am 24.12.1871 wurde in Kairo, Ägypten, im Theater Dar Elopera Al Misria "Aida" von Giuseppe Verdi uraufgeführt. Die Oper in vier Akten nach einem Libretto von Antonio Ghislanzoni, verfasst nach einem Szenarium des Ägyptologen Auguste Mariette Bey, wurde aus Anlass zu den Feierlichkeiten zur Eröffnung des Suezkanals vom Ägyptischen Khediven Ismail Pascha in Auftrag gegeben.
Am 19.12.1915 kommt in Paris die weltbekannte französische Chansonsängerin Édith Piaf, mit bürgerlichem Namen Édith Giovanna Gassion, zur Welt. Sie gilt als wichtigste Chansonette des 20. Jahrunderts. 40.000 Menschen nahmen an ihrem Begräbnis auf dem berühmten Künstlerfriedhof Cimetière du Père Lachaise, Paris, teil. Noch heute wird ihr Grab regelmäßig mit frischen Blumen geschmückt.
Norma ist eine tragische Oper in zwei Akten von Vincenzo Bellini. Uraufführung war am 26.12.1831 an der Mailänder Scala mit der Sängerin Giuditta Pata. Das Libretto stammt von Felice Romani und beruht auf einem Drama von Louis Alexandre Soume. Berühmte Darstellerinen der Norma waren Maria Callas, Montserrat Caballé oder Joan Sutherland. Das sizilianische Rezept Pasta alla Norma ist nach der Titelheldin benannt.
2002 entdeckten Mitarbeiter der Menschrechtsgruppe "Memorial" auf einem Gelände nördlich von St. Petersburg die Überreste von 20 Menschen. Die Grabstätte erinnert an die Grausamkeiten Joseph Stalins. Auf dem Gelände liegen zu Tausenden die Opfer von Stalins Erschießungskommandos.
Am 16.12.1866 kommt in Moskau der Maler, Grafiker und Kunstheoretiker Wassily Kandinsky zur Welt. Er ist dem Expressionismus und vor allem der abstrakten Kunst zuzuordnen. Neben Moskau waren auch München und Paris Stationen seines Schaffens. Kandinsky ist Gründer der Künstlergruppe "Der blaue Reiter". Kandinsky verstirbt am 13.12.1944 im Pariser Nobelviertel Neuilly-sur-Seine.
Am 11.12.1918 wird in Kislowodsk, in der Region Stawropol, der russische Schriftsteller und Dramatiker Alexander Issajewitsch Solschenizyn geboren. Zeitlebens systemkritisch, beschreibt sein Hauptwerk "Der Archipel Gulag" die Verbrechen des stalinistischen Regimes bei der Verbannung und systematischen Ermordung von Millionen von Menschen im Gulag. 1970 wird ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Pau Casals i Defilló, besser bekannt als Pablo Casals wurde am 29. Dezember 1876 in Spanien geboren. Der weltberühmte Cellist machte sich auch als Komponist und Dirigent einen Namen. Der bekennende Pazifist starb am 22. Oktober 1973 in San Juan de Puerto Rico.
Alfred Bernhard Nobel, Chemiker und Erfinder, wurde am 21.10.1833 in Stockholm, Schweden geboren. Es werden ihm insgesamt 355 Patente zugesprochen. Seine wichtigste Erfindung ist das Dynamit. Aus Gewissensgründen stiftete er nach seinem Tode sein gesamtes Vermögen für den nach ihm benannten und jährlich verliehenen Nobelpreis.
Am 29. September 1829 schwärmten die ersten Polizisten, genannt Constables, aus, um London sicherer zu machen. Das Hauptquartier der englischen Polizei heißt New Scotland Yard, oder auch nur The Yard und beherbergt den sogenannten Metropolitan Police Service, kurz MPS, die Polizei des Großraums London in England. Gegründet wurde Scotland Yard vom damaligen englischen Innenminister Robert Peel.
Am 02.12.1805 fand am Pratzberg zwischen Brünn und Austerlitz, im heutigen Teschechien, die sogenannte Dreikaiserschlacht zwischen Napoléon I, Franz II von Österreich und Alexander I statt. Die russisch-österreichischen Truppenverbände wurden dabei vernichtend geschlagen. Tatsächlich vor Ort waren aber lediglich Napoléon I und Zar Alexander I.
Domenico Gaetano Maria Donizetti, italienischer Komponist, wird am 29.11.1797 in Bergamo, Italien geboren. Donizetti zählt zu den wichtigsten Opernkomponisten des sogenannten Belcanto. Einige seiner Opern wie "Don Pasquale" und "Lucia di Lammermoor" gehören zum weltweiten Standardrepertoire der Opernhäuser. Donizetti hinterläßt der Nachwelt nicht weniger als 74 Opern.
Niccolò di Bernardo dei Machiavelli wurde am 03.05.1469 in Florenz geboren. Der florentinische Politiker, Diplomat, Geschichtsschreiber, Dichter und Philosoph gilt als Inbegriff rücksichtsloser Machtpolitik unter Ausnutzung aller Mittel. Der Begriff Machiavellismus geht auf ihn zurück. "Il Principe" ist sein wichtigstes Werk.
Der deutsche Dirigent und Komponist Wilhelm Furtwängler wurde am 25.01.1886 in Berlin-Schönefeld geboren. Er gilt als einer der wichtigsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus erhielt Furtwängler von den amerikanischen Besatzungsbehörden 1945 zunächst Dirigierverbot. Am 25. Mai 1947 dirigierte er erstmals wieder in einem öffentlichen Konzert die Berliner Philharmoniker.
Am 28.01.1892 kam in Berlin der Film- und Theaterregisseur Ernst Lubitsch zur Welt. Bereits im Alter von 27 vertraut man ihm die Regie für die Großprodduktion "Madame Dubarry" an. Lubitsch war als autokratischer Regisseur bekannt. Seine Regiekollegen meinten, die Schauspieler würden auf der Leinwand Lubitsch spielen, statt ihre eigene Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen.
Am 24.11.1864 wurde in Albi, Südfrankreich, der Maler und Grafiker Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec-Monfa geboren. Lautrec war Vertreter des Post-Impressionismus während der sogenannten Belle Époque. Seine Themen kreisten meist um Menschen aus dem Zirkus, aus Vergnügungslokalen und Situationen aus dem Milieu der Halbwelt. Lautrec starb im Alter von 36 Jahren.
Claude Lorrain, auch Claude Gellée oder Claude Le Lorrain, wurde im Jahre 1600 in Lothringen in der Champagne geboren. Sein genauer Geburtstag ist unbekannt. Lorrain war Maler des französischen Barock, der einen eigenen lyrisch-romantischen Stil entwickelte. Er verstarb am 23.11.1682 in Rom und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der klassizistischen Landschaftsmalerei.
Gabriele D?Annunzio wurde am 12. März 1863 in Pescara geboren. Er war ein italienischer Schriftsteller und gilt als Leitfigur des italienischen Faschismus und einer der Mentoren Benito Mussolinis. Er starb am 1. März 1938 in Gardone.
Heinrich Rudolf Hertz wurde am 22. Februar 1857 in Hamburg geboren. Der deutsche Physiker gilt aufgrund seiner Arbeiten zum experimentellen Nachweis elektromagnetischer Wellen als einer der bedeutendsten Physiker des 19. Jahrhunderts und starb am 1. Januar 1894.
Das Großherzogtum Luxemburg ist der zweitkleinste Staat Europas und hat etwa eine halbe Million Einwohner. Die gleichnamige Hauptstadt ist einer der drei Regierungssitze der Europäischen Union.
Am zwölften Januar beginnt die sowjetische Großoffensive gegen die deutsche Ostfront. Mit sechs Armeen rücken die Sowjets gegen die Wehrmacht vor.
Am vierten Juni marschieren die Alliierten in die italienische Hauptstadt Rom ein. Während in den Außenbezirken die letzten deutschen Widerstandsnester überwältigt werden, werden die Sieger von der Bevölkerung begeistert begrüßt.
Die Straßen in den deutschen Großstädten sprechen ihre eigene Sprache. Hier gibt es nichts zu sehen, außer Zerstörung und Elend. Die Menschen sind am Ende ihrer Kraft.
Während Hitler zum Endkampf aufruft, ist Deutschlands Zukunft längst entschieden. Bereits im September beschlossen die Alliierten in Quebec und Lodon die Aufteilung des Landes in den Grenzen von 1937.
Im Oktober stehen die Amerikaner bereits vor Aachen und nehmen die Stadt und die darin eingeschlossenen deutschen Verbände unter Beschuss. Nach wenigen Tagen ist der Widerstand überwunden.
Im September 1944 unterzeichnet Finnland einen Waffenstillstandsvertrag mit der Sowjetunion, nachdem am ersten August Carl Gustaf Emil Freiherr von Mannerheim zum Staatschef gewählt wurde.
Am 25. August befreien französische und amerikanische Truppen die Seine-Metropole Paris. Der Mann der Stunde ist Charles de Gaulle.
Der Krieg fordert auch in Deutschland seinen Tribut. Immer mehr Frauen und Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten werden 1944 in die Rüstungsmaschinerie eingespannt, um einen Kampf zu gewinnen, der schon nicht mehr zu gewinnen ist.
Am 12. Mai 1944 sind die West-Ukraine und die Krim wieder in sowjetischer Hand. Die Rote Armee wird überall als Befreier begrüsst.
Während Ungarn militärisch von den Deutschen einstweilen gehalten werden kann, wird im April 1944 der Achsenpartner Rumänien von der Roten Armee besetzt.
Deutschland verlässt die Abrüstungskonferenz in Genf und erklärt am 19. Oktober formell seinen Austritt aus dem Völkerbund.
Vor dem Reichsgericht in Leipzig beginnt am 21.09.1933 der Prozess gegen fünf Angeklagte, denen die Brandstiftung im Reichstag vorgeworfen wird.
Am 22. Juni verbietet Innenminister Frick die SPD. Mitglieder der verbotenen Partei werden verhaftet. Allein in Berlin werden innerhalb einer Woche 500 Menschen festgenommen. Neue Konzentrationslager entstehen.
Die Reichsregierung erklärt den 1. Mai zum Feiertag der nationalen Arbeit. Erstmals ist der seit 1890 begangene Kampftag der Arbeiterbewegung offizieller Feiertag.
Der 12. Mai 1937: Prinz Albert wird zum König gekrönt und regiert bis zu seinem Tod, 1952, das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland.
Vom 11. April bis zum 15. Dezember 1961 steht der ehemalige SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann in Jerusalem vor Gericht. Er ist mitverantwortlich für die Ermordung von etwa sechs Millionen Menschen während der nationalsozialistischen Besetzung Europas. Am 31. Mai 1962 wird er hingerichtet.
Budapest ist mit 1,7 Mio Einwohnern die Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Republik Ungarn, sowie die zehntgrößte Stadt der Europäischen Union. 1873 wurde aus den durch die Donau getrennten, selbständigen Städten Buda, Óbuda und Pest die Einheitsgemeinde Budapest gegründet.
In der niederländischen Stadt Den Haag befindet sich der Regierungssitz des Landes. Mit fast 500.000 Einwohnern ist die Residenzstadt des Königshauses die drittgrößte Stadt der Niederlande.
Am 2. Juni 1953, im Alter von 27 Jahren, wurde Elizabeth II. zur Königin gekrönt. Zu der Zeit war sie bereits seit fünf Jahren mit Prinz Philip Mountbatten, dem Duke of Edinburgh, verheiratet.
Die Republik Irland ist ein Inselstaat, der sich die gleichnamige Insel mit Nordirland teilt. Hauptstadt des Landes ist Dublin.
Karl Dönitz wurde am 16. September 1891 geboren. Er wurde zum Oberbefehlshaber der deutschen Marine im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg wurde er als Nationalsozialist beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecher Prozess vor Gericht gestellt und für "Verbrechen gegen den Frieden" und "Kriegsverbrechen" schuldig gesprochen.
Der Rennsteig ist der längste und älteste Höhenweg Thüringens. Dieser Film erzählt seine Geschichte und besucht wichtige Gewerke in dieser Region, an die Denkmäler und Museen erinnern. Es gibt für Wanderer wichtige Tipps und spannende Hintergrundinformationen zu dem Teilstück auf fränkischem Gebiet.
Peter Schamoni zeigt anhand originaler Stummfilmaufnahmen, dass und warum Kaiser Wilhelm II der erste deutsche Medienstar gewesen ist. Das sprichwörtliche Kaiserwetter stammt hierher: Der Monarch benötigte für seine Aufnahmen stets Sonne. Schamonis Werk feiert gleichzeitig die Anfänge der Kinematografie.
In den Jahren 1920 bis 1923 fanden in Berlin tief greifende Umwälzungen statt. Glanz und Elend lagen dicht beieinander. Während man versuchte, die "Goldenen Zwanziger Jahre" zu leben, kämpfte die junge Weimarer Republik ums Überleben, unter anderem gegen die Inflation 1923 und gegen den Hitlerputsch.
Es gibt viele Vorurteile Sinti und Roma gegenüber. Dieser Film lässt Angehörige beider Bevölkerungsgruppen zu Wort kommen und sich aus ihrer eigenen Sicht schildern. Armut, Diskriminierung, Geschichte der Kultur und der Verfolgung von Sinti und Roma sind einige Themen des Films, der für Akzeptanz wirbt.
Der Eiffelturm macht die Pariser Weltausstellung im Jahr 1889 unsterblich. Doch es gab noch viele weitere Highlights, die der Kunsthistoriker Beat Wyss sachkundig vorstellt. Anhand der wunderbaren Bilder der beiden Bände der Zeitschrift l'Exposition de Paris beschreibt er Utopien und Mahnrufe der Ausstellung.
In 18 einzelnen Filmen von unterschiedlicher Länge erinnert dieses Medium an den Ersten Weltkrieg. Es geht darin um die Schweizer Grenzbesetzung, die Bitten, die die Schwarze Madonna erreichten, um die Westfront und um die Kämpfe im Orient. Es werden überwiegend noch unbekannte Szenen und Bilder verwendet.
Im Laufe der Zeit hat sich die Weltordnung immer wieder gewandelt. Das macht der Reporter Wigge klar, indem er mit seiner Zeitmaschine das 17., 18., 19., 20. und 21. Jahrhundert besucht und die jeweilige Weltordnung genauer beleuchtet. Vor allem die sieben Weltmächte werden ganz genau betrachtet.
Michael Wigge reist mit seiner Zeitmaschine in die Tage, in denen politische Mauern errichtet wurden. Er führt die Zuschauer zu den Friedensmauern in Nordirland, zur Berliner Mauer, zu den Grenzzäunen in Marokko, an die Grenze zwischen Nord- und Südkorea, nach Israel und an die Grenze der USA zu Mexiko.