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Alfred Jodl ist angeklagt, als Chef des Wehrmachtsführungsstabes aktiv mitgewirkt zu haben an Planung, Vorbereitung und Durchführung von Hitlers Angriffskriegen. Auch Mordbefehle wie Geiselerschießungen und die Erschießung von geflohenen Kriegsgefangenen werden ihm vorgeworfen. Jodl wird vom Gericht für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
Sommer 1945 - In Potsdam Babelsberg sollte über die Zukunft Deutschlands entschieden werden. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 tagten hier die Regierungs- und Staatschefs der drei Großmächte: Josef Stalin, der amerikanische Präsident Truman und der britische Premierminister Churchill.
Ernst Kaltenbrunner, Chef der Sicherheitspolizei und des SD, wird im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess angeklagt und verurteilt.
Ulrich Friedrich Willy Joachim von Ribbentrop (1893-1946) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er war von 1938 bis 1945 Reichsminister des Auswärtigen. Er wurde im Nürnberger Prozess angeklagt und schuldig gesprochen.
Fritz Sauckel stand beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess vor Gericht. Er wurde für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
Der Reichsjugendführer und spätere Gauleiter Baldur von Schirach wird im Nürnberger Prozess nach den Anklagepunkten 1 bis 4 der Prozess gemacht.
Der Alliierte Kontrollrat: Das Gremium mit Sitz in Berlin war nach 1945 das oberste Regierungsorgan der vier Besatzungsmächte.
Großadmiral Karl Dönitz, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine von 1943-1945, wird beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherpozess nach den Anklagepunkten 1, 2 und 3 angeklagt.
Wilhelm Frick, Reichsminister des Innern (1933-1943) und Reichsprotektor für Böhmen und Mähren (1943-1945), wird in Nürnberg angeklagt und verurteilt.
Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW), wurde in Nürnberg angeklagt und verurteilt.
Juden in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: Es werden wieder Gemeinden gegründet. Viele wollen das Land verlassen.
Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher nach dem Zweiten Weltkrieg werden Politiker und Militärs sowie führende Personen aus der Wirtschaft für das Planen und Führen eines Angriffskrieges und für den Massenmord an Menschen in Vernichtungslagern strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. 20 Angeklagte wurden verurteilt, sechs von ihnen waren führende Militärs.
DPs, Zwangsarbeiter, die sogenannten displaced persons, wurden aus den Lagern befreit und in ihre Heimat zurückgeschickt. Darunter waren allein 7,5 Millionen Kriegsgefangene und Zwangsrekrutierte.
1944: Auf dem Balkan fallen Rumänien und Bulgarien von der Achse ab. Am 20. Oktober, wenige Tage nach der Befreiung Griechenlands durch die Alliierten, rücken jugoslawische und sowjetische Verbände in Belgrad ein.
1933: Nachdem der deutsche Reichstag aufgelöst ist und für den 5. März Neuwahlen angesetzt sind, beginnt Adolf Hitler seinen Wahlkampf.
Zum 1. April 1933 organisiert die NSDAP eine reichsweite Verleumdungskampagne, die im Boykott jüdischer Geschäfte gipfelt.
In ganz Deutschland wird ein Aufruf "wider den undeutschen Geist" plakatiert. Am zehnten Mai 1933 folgen große, öffentliche Bücherverbrennungen.
Bei den von den Nationalsozialisten organisierten Ausstellungen der "Entarteten Kunst" handelt es sich um Bilder und Skulpturen aus städtischem Besitz. Zweck der Veranstaltungen ist es, bestimmte moderne Kunstwerke und Kunstrichtungen lächerlich zu machen, die Künstler zu diskriminieren.
Teile von Ostpreußen werden bis Ende Januar 1945 von den Sowjets erobert, Hunderttausende fliehen bei minus 20 Grad aus Angst vor den Racheakten der Rotarmisten.
In Jalta treffen sich im Februar 1945 Präsident Roosevelt, Stalin und Churchill; sie besprechen das Schicksal des Deutschen Reiches nach dessen Kapitulation.
1945: Der süddeutsche Raum wird von der 7. Armee der US-Streitkräfte eingenommen. Am 20. April, Hitlers Geburtstag, sind sie in Nürnberg, der Stadt der Reichsparteitage.
Italien 1944: Die Amerikaner sind, seit sie Rom im Sommer besetzt hatten, kontinuierlich nach Norden vorgestoßen. Diktator Mussolini flieht und wird gelyncht.
Im Auftrag von Hitlers Nachfolger Karl Dönitz unterzeichnet Generaladmiral von Friedeburg im Hauptquartier des britischen Feldmarschalls Montgomery in der Lüneburger Heide die Kapitulation der deutschen Truppen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entziehen sich die Schuldigen der Verantwortung, viele begehen Selbstmord oder fliehen. Die Amerikaner misstrauen auch der deutschen Bevölkerung, die für sie die Bewohner eines Feindstaates sind.
Zu Anfang des Krieges hatte die NS-Propaganda die Folgen der Bombenangriffe verharmlost. Die Maßnahmen zum Luftschutz erwiesen sich nicht nur als völlig unzureichend, sondern vermittelten eine Idylle, die im krassen Gegensatz zum Grauen der Bombennächte steht.
Die Schlüsselfigur in der Militäropposition ist Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Stauffenberg gehört zu den entschiedensten Befürwortern eines Staatsstreiches und will ein Attentat auf Adolf Hitler verüben.
20. Juli 1944, 12 Uhr 42: In der Wolfsschanze zündet Claus Schenk Graf von Stauffenberg einen Sprengsatz, der Adolf Hitler töten soll. Zahlreiche Anwesende werden schwer verwundet, vier Menschen sterben - doch Hitler überlebt und der geplante Staatsstreich misslingt.
Am 27. November 1944 wird Mitgliedern der SS-Wachmannschaften des Konzentrationslagers Majdanek in Lublin der Prozess gemacht. Sie werden zum Tode verurteilt.
Am 16. Dezember 1944 beginnt an der Westfront der letzte deutsche Großangriff des Zweiten Weltkrieges: die Ardennen-Offensive. Hitlers Ziel ist es, die alliierten Invasionstruppen zurückzuwerfen, Brüssel einzunehmen und Antwerpen zurückzuerobern.
Hermann Wilhelm Göring (1893-1946) war der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und einer der führenden Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Er war für die Gründung der Gestapo sowie die Einrichtung der ersten Konzentrationslager verantwortlich. Im Juli 1941 beauftragte er Heydrich mit der Organisation der so genannten "Endlösung der Judenfrage". Göring wurde am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Der Vollstreckung des Urteils entzog er sich durch Suizid.