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Ernst Kaltenbrunner, Chef der Sicherheitspolizei und des SD, wird im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess angeklagt und verurteilt.
Wilhelm Frick, Reichsminister des Innern (1933-1943) und Reichsprotektor für Böhmen und Mähren (1943-1945), wird in Nürnberg angeklagt und verurteilt.
Großadmiral Karl Dönitz, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine von 1943-1945, wird beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherpozess nach den Anklagepunkten 1, 2 und 3 angeklagt.
Der Reichsjugendführer und spätere Gauleiter Baldur von Schirach wird im Nürnberger Prozess nach den Anklagepunkten 1 bis 4 der Prozess gemacht.
DPs, Zwangsarbeiter, die sogenannten displaced persons, wurden aus den Lagern befreit und in ihre Heimat zurückgeschickt. Darunter waren allein 7,5 Millionen Kriegsgefangene und Zwangsrekrutierte.
Entnazifizierung: Die Deutschen werden nach dem Zweiten Weltkrieg von den Besatzungsmächten "entnazifiziert".
Fritz Sauckel stand beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess vor Gericht. Er wurde für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW), wurde in Nürnberg angeklagt und verurteilt.
Bei den von den Nationalsozialisten organisierten Ausstellungen der "Entarteten Kunst" handelt es sich um Bilder und Skulpturen aus städtischem Besitz. Zweck der Veranstaltungen ist es, bestimmte moderne Kunstwerke und Kunstrichtungen lächerlich zu machen, die Künstler zu diskriminieren.
Hermann Wilhelm Göring (1893-1946) war der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und einer der führenden Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Er war für die Gründung der Gestapo sowie die Einrichtung der ersten Konzentrationslager verantwortlich. Im Juli 1941 beauftragte er Heydrich mit der Organisation der so genannten "Endlösung der Judenfrage". Göring wurde am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Der Vollstreckung des Urteils entzog er sich durch Suizid.
Vor allem um die massiven Lieferungen der USA an Großbritannien zu bremsen, setzt die Marine verstärkt auf U-Boote. Um dieser Gefahr zu entkommen und die Lieferungen zu schützen, werden Handelsschiffe mit Fracht für Großbritannien bereits in Konvois zusammengefasst, die von Kriegsschiffen geleitet werden.
In Jalta treffen sich im Februar 1945 Präsident Roosevelt, Stalin und Churchill; sie besprechen das Schicksal des Deutschen Reiches nach dessen Kapitulation.
In ganz Deutschland wird ein Aufruf "wider den undeutschen Geist" plakatiert. Am zehnten Mai 1933 folgen große, öffentliche Bücherverbrennungen.
1945: Der süddeutsche Raum wird von der 7. Armee der US-Streitkräfte eingenommen. Am 20. April, Hitlers Geburtstag, sind sie in Nürnberg, der Stadt der Reichsparteitage.
Italien 1944: Die Amerikaner sind, seit sie Rom im Sommer besetzt hatten, kontinuierlich nach Norden vorgestoßen. Diktator Mussolini flieht und wird gelyncht.
Im Auftrag von Hitlers Nachfolger Karl Dönitz unterzeichnet Generaladmiral von Friedeburg im Hauptquartier des britischen Feldmarschalls Montgomery in der Lüneburger Heide die Kapitulation der deutschen Truppen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entziehen sich die Schuldigen der Verantwortung, viele begehen Selbstmord oder fliehen. Die Amerikaner misstrauen auch der deutschen Bevölkerung, die für sie die Bewohner eines Feindstaates sind.
Zu Anfang des Krieges hatte die NS-Propaganda die Folgen der Bombenangriffe verharmlost. Die Maßnahmen zum Luftschutz erwiesen sich nicht nur als völlig unzureichend, sondern vermittelten eine Idylle, die im krassen Gegensatz zum Grauen der Bombennächte steht.
Die Schlüsselfigur in der Militäropposition ist Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Stauffenberg gehört zu den entschiedensten Befürwortern eines Staatsstreiches und will ein Attentat auf Adolf Hitler verüben.
20. Juli 1944, 12 Uhr 42: In der Wolfsschanze zündet Claus Schenk Graf von Stauffenberg einen Sprengsatz, der Adolf Hitler töten soll. Zahlreiche Anwesende werden schwer verwundet, vier Menschen sterben - doch Hitler überlebt und der geplante Staatsstreich misslingt.
Am 27. November 1944 wird Mitgliedern der SS-Wachmannschaften des Konzentrationslagers Majdanek in Lublin der Prozess gemacht. Sie werden zum Tode verurteilt.
1944: Auf dem Balkan fallen Rumänien und Bulgarien von der Achse ab. Am 20. Oktober, wenige Tage nach der Befreiung Griechenlands durch die Alliierten, rücken jugoslawische und sowjetische Verbände in Belgrad ein.
Am 16. Dezember 1944 beginnt an der Westfront der letzte deutsche Großangriff des Zweiten Weltkrieges: die Ardennen-Offensive. Hitlers Ziel ist es, die alliierten Invasionstruppen zurückzuwerfen, Brüssel einzunehmen und Antwerpen zurückzuerobern.
Der Pazifik-Krieg in Fernost wird bis zuletzt mit äußerster Brutalität auf beiden Seiten geführt. Die japanischen Soldaten ziehen den Tod einer unehrenhaften Gefangenschaft vor.
Am ersten März 1941 besichtigt der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, das Konzentrationslager Auschwitz. Er ordnet den Ausbau der Anlage an und befiehlt außerdem Kommandant Rudolf Höß die Errichtung weiterer Lager.
Zum 1. April 1933 organisiert die NSDAP eine reichsweite Verleumdungskampagne, die im Boykott jüdischer Geschäfte gipfelt.
Opfer des Nationalsozialismus: Bereits kurz nach dem Krieg erweisen die Deutschen den von den Nazis Verfolgten und Ermordeten die letzte Ehre.
26. Dezember 2004: Ein Seebeben mit der Stärke von 9,1 vor der Küste Nordwest-Sumatras verursachte durch mehrere Flutwellen verheerende Schäden in den Küstenregionen.
Juden in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: Es werden wieder Gemeinden gegründet. Viele wollen das Land verlassen.
Teile von Ostpreußen werden bis Ende Januar 1945 von den Sowjets erobert, Hunderttausende fliehen bei minus 20 Grad aus Angst vor den Racheakten der Rotarmisten.