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Wilhelm Frick, Reichsminister des Innern (1933-1943) und Reichsprotektor für Böhmen und Mähren (1943-1945), wird in Nürnberg angeklagt und verurteilt.
Großadmiral Karl Dönitz, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine von 1943-1945, wird beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherpozess nach den Anklagepunkten 1, 2 und 3 angeklagt.
Der Reichsjugendführer und spätere Gauleiter Baldur von Schirach wird im Nürnberger Prozess nach den Anklagepunkten 1 bis 4 der Prozess gemacht.
?Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen?, deklamiert Hitler am 1. September 1939 vor dem Reichstag. Er selbst ist der Aggressor. Diplomatisch abgesichert hat er den Angriff auf Polen durch seinen Pakt mit Stalin. Im Windschatten des mörderischen Krieges zeigen Hitlers Totenkopfverbände in Polen, wozu sie fähig sind.
Fritz Sauckel stand beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess vor Gericht. Er wurde für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
9. November 1938. Der Nazi-Mob ist los. Hitler hat ihn von der Leine gelassen, als Reaktion auf die Ermordung eines deutschen Diplomaten durch den 17jährigen Herschel Grünspan. Jetzt terrorisieren Horden aus SS, SA und HJ die deutschen Juden, ermorden 400, verschleppen 30.000, brennen Synagogen nieder, plündern jüdische Geschäfte. Mit den Novemberpogromen beginnt eine neue Phase der nationalsozialistischen Judenverfolgung.
Gustave M. Gilbert war während des Nürnberger Hauptkriegsverbrecher Prozesses Gerichtspsychologe und hatte freien Zugang zu allen Angeklagten.
Es war ein Aufstand der Verzweifelten. Um der Deportation zu entgehen, entschließen sich die 70.000 verbliebenen Bewohner des Warschauer Ghettos zum bewaffneten Widerstand. Erst nach vier Monaten, am 16. Mai 1943, wird die Revolte niedergeschlagen. Die gefangen genommenen Juden werden auf der Stelle hingerichtet oder verschleppt. Das Foto eines kleinen Jungen wird zum Symbol der jüdischen Tragödie.
Von 1946 - 1948 fanden in Nürnberg die sogenannten Nachfolgeprozesse der Alliierten statt. Im Rahmen der Industrieprozesse saßen die Vorstände der Firma Krupp auf der Anklagebank. Ihnen wurde unter anderm Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt. Alfried Krupp wurde für schuldig befunden und zu 12 Jahren Haft und der Einziehung seines gesamten Vermögens verurteilt.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. So wurden unter anderem Versuche zur Sterilisation am Menschen mithilfe von Röntgenstrahlen druchgeführt.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. Darunter Versuche zur Unterkühlung am Menschen. Zum Bespiel wurden Personen bei Frost nach draußen gebracht. Viele der Versuchspersonen, die überlebten, wurden danach hingerichtet
Von Dezember 1946 bis 20. August 1947 fanden in Nürnberg die Prozesse gegen Kriegsverbrecher des NS-Regimes statt. Von den 23 Angeklagten wurden sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslangen Haftstrafen und vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen.
Während der Nürnberger Industrieprozesse im Rahmen der Nürnberger Nachfolgeprozesse standen 23 leitende Angestellte und Verantwortliche der IG-Farbenindustrie AG vor Gericht. 12 der Angeklagten wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, während die restlichen 11 aufgrund der Beweislage freigesprochen wurden. Unter anderem wurde den Angeklagten "Versklavung" und "Plünderung" vorgeworfen.
Das Rückgrat des deutschen Militärs war die industrielle Rüstungsproduktion. Namen wie Alfried Krupp oder Friedrich Flick trugen maßgeblich zur schnellen Aufrüstung, dem darauf folgenden Krieg und der Zerstörung und Tod bei. Dabei nahmen die Großindustriellen mit dem Fortdauern des Krieges immer häufiger die Dienste von Zwangsarbeitern in Anspruch.
Ohne die Ausbeutung von Zwangsarbeitern wäre die schnelle Aufrüstung des Militärapparates, sowie viele andere Projekte des NS-Regimes nicht zu realisieren gewesen. Zu Beginn wurden sogar einige wenige Arbeiter auf herkömmliche Weise angeworben, die Masse der ausländischen Arbeiter im Deutschland des NS-Regimes aber waren Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge.
Am 10 Juli 1883 kam in Ernsdorf (Siegerland) der Industrielle Friedrich Flick zur Welt. Er war bereits vor dem 2. Weltkrieg reichster Deutscher. 1937 in die NSDAP eingetreten, beschäftigte er während des 2. Weltkrieges in Hochphasen etwa 100.000 Zwangsarbeiter. Flick war im Besitz hunderter Firmen in verschiedensten Branchen. Im Zuge der Industrieprozesse der Alliierten wurde er zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Im Zuge der Nürnberger Prozesse gegen die Verbrecher des NS-Regimes kam es zu den sogenannten Industrieprozessen. Von April bis Dezember 1947 saßen die Bosse der Firma Flick AG auf der Anklagebank. Ihnen wurden Zwangsarbeit, Deportation zur Sklavenarbeit, Plünderung, Arisierungen, Mitgliedschaft in Himmlers Freundeskreis sowie die Mitgliedschaft in verbrecherischen Organisationen zur Last gelegt.
Zwischen August 1947 und Juli 1948 wurden die Verfahren gegen die Vorstände der IG-Farben AG im Rahmen der Nürnberger Nachfolgeprozesse geführt. Ihnen wurde zum Beispiel vorgeworfen, sich auf vielfältige Weise durch Ausbeutung von Zwangsarbeitern im Dritten Reich persönlich oder für ihre Firma bereichert zu haben.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gründete Friedrich Krupp im Ruhrgebiet in Essen die Krupp-Werke. Zu Bekanntheit gelangte die Firma durch ihre Stahl- und Rüstungsproduktion, vor allem während des 2. Weltkrieges, in dem Alfred Krupp von Bohlen und Halbach, der Enkel des Firmengründers, als Firmenchef und Wehrwirtschaftsführer fungierte. Er wurde in den Nürnberger Nachfolgeprozessen wegen Sklavenarbeit und Plünderung zu 12 Jahren Haft verurteilt.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt. Sie wurden beschuldigt, in den Konzentrationslagern medizinische Versuche mit Sulfonamiden an den Häftlingen vorgenommen zu haben. Zu diesem Zweck wurden die Gefangenen einer künstlich erzeugten Wundinfektion ausgesetzt, an der sie häufig starben.
Die Reichstagswahl am 12. November 1933; abgestimmt wird auch über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund. Zuvor waren die politischen Gegner des Nationalsozialistischen Systems ausgeschaltet worden. Wahl und Abstimmung erbrachten, wie von der Regierung beabsichtigt, eine deutliche Zustimmung.
Mit der Verurteilung des gebürtigen Ukrainers John Demjanjuk zu fünf Jahren Haft ist einer der womöglich letzten NS-Kriegsverbrecherprozesse in Deutschland zu Ende gegangen. Das Landgericht München II sprach Demjanjuk der Beihilfe zum Mord an 27.900 Juden im Vernichtungslager Sobibor vor 68 Jahren schuldig. Verteidiger Ulrich Busch kündigte an, Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) einzulegen.
In den Ärzteprozessen der sogenannten Nürnberger Nachfolgeprozesse waren insgesamt 23 Ärzte und höchste Sanitätsbeamte des NS-Regimes angeklagt, die medizinische Versuche an Menschen durchgeführt hatten. Dr Herta Oberheuser leitete im KZ Ravensbrück die Sulfonamidversuche am Menschen. Nach den Versuchen wurden die Opfer meist hingerichtet.
Andrzej arbeitet in Auschwitz-Birkenau als Restaurator. Zwei Reporter begleiten ihn und seine Kollegen für sieben Tage und erleben die Gedenkstätte intensiv mit. Sie gehen der Frage nach, was der Beruf mit den hier Arbeitenden macht und wie man mit dem Gefühl der Schuld leben kann, das die Stätte hervorruft.
Zwei Reporter haben sieben Tage lang Restauratoren begleitet, die in der Gedenkstätte Auschwitz täglich gegen das Vergessen arbeiten. Das Erlebnis ist schwer in Worte zu fassen, deshalb wird die Reportage mit Musik unterlegt, die der polnischstämmige Komponist Vladyslav Sendecki dafür erschaffen hat.
Der Film erzählt die Geschichte des modernen Anhalts von 1836 bis 1946. 1836 vereinigte der Dessauer Herzog die Herzogtümer Anhalt-Bernburg und Anhalt-Dessau. Die wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen der wichtigsten Städte werden gezeigt, ihr Untergang im Zweiten Weltkrieg und der Neubeginn danach.
Es gibt noch immer viele offene Fragen über die Führungsstruktur, die Entwicklung und die politische Ausrichtung der Hitlerjugend und des Bundes Deutscher Mädel. Mit überwiegend unbekanntem und privatem Filmmaterial und Aussagen von Zeitzeugen sucht diese Dokumentation nach den passenden Antworten.
Die Dokumentation bietet viel bislang unveröffentlichtes Farbfilmmaterial zu den Jahren 1936 bis 1939 in Deutschland. Zu sehen sind unter anderem Aufnahmen vom Reichsparteitag der NSDAP 1936 und solche von Hermann Göring, Rudolf Hess, Gauleiter Franz Hofer und von einer Siegesparade der Legion Condor 1939.
Die Dokumentation bietet viel bisher unveröffentlichtes Farbfilmmaterial zu den Jahren 1939 bis 1945 in Deutschland. Zu sehen sind unter anderem das besetzte Polen, die Westfront, der Winterkrieg in Russland und der Besatzungsalltag in Frankreich und Griechenland, aber auch Heinz Rühmann bei Dreharbeiten.
Mit überwiegend unbekannten Filmaufnahmen zeichnet das Medium die Geschichte Thüringens ab dem Kaiserreich nach. Feierlichkeiten und Alltag in den Städten, politische Entwicklungen und Szenen aus dem Arbeitsleben geben einen facettenreichen Einblick in das Leben in Thüringen zwischen 1871 und 1952.