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In der Reihe "Altes Handwerk" besuchen wir einen Schuhmacher und lernen, wie früher Schuhe besohlt wurden: Zuschneiden der Ledersohle, Befestigen der Sohle mit Holznägeln, Schleifen und Polieren mit einer Schleifmaschine.
Im Jahr 80 v. Chr. wurde das Kolosseum in Rom fertiggestellt, das größte Amphitheater der Geschichte. Beinahe 400 Jahre lang wurde es für Rennen, Kämpfe und Hinrichtungen genutzt. Der Film zeigt mit virtuellen Simulationen, wie Gladiatorenkämpfe abgelaufen sind, und erweckt die Geschichte zum Leben.
Teil 2 behandelt ausführlich das Dritte Reich und die Katastrophe des 2. Weltkriegs - es geht in 3x30 Minuten um die Jahre 1933-1945.
Zwei junge Deutsche besuchen palästinensische Flüchtlingslager im Nahen Osten. Dort erfahren sie viel über Flucht und Vertreibung, lernen aber auch eine junge Generation kennen, die heute gewaltfrei mit Kunst wie Theater, Musik, HipHop um ihre Rechte kämpft.
Vieles von dem Wissen, das die Ägypter bereits vor mehreren Tausend Jahren hatten, wird bis heute genutzt. Der Film zeigt die Errungenschaften der alten Hochkultur in der Astronomie und der Zeiterfassung und geht vor allem auf den Totenkult und auf die Planung und den Bau der faszinierenden Pyramiden ein.
Die deutsche Studentenrevolte hat ihren ersten Märtyrer. Am 2. Juni 1967 wird der Berliner Student Benno Ohnesorg bei "Demonstrationen" gegen den Schah von Persien erschossen. Die Kugeln des Kriminalbeamten Karl-Heinz Kurras setzen eine Spirale der Gewalt in Gang, die schließlich im RAF-Terror kulminiert.
Er stand nicht im Protokoll, der Kniefall von Bundeskanzler Willy Brandt. Vor dem Mahnmal für die Opfer des Warschauer Ghettos knickt es ihn nieder: ?Ich tat, was Menschen tun, wenn Worte versagen.? Das Ausland ist beeindruckt. Nur in Deutschland halten manche die Demutsgeste für übertrieben.
Ein kleiner Schritt für Neil Armstrong, ein teurer für die Vereinigten Staaten: 100 Milliarden Dollar hat die US-Regierung investiert, um den Astronauten der Apollo 11 auf dem Mond hopsen zu sehen. Im Wettlauf zum Mond sind sie damit Sieger vor den Russen. Die schauen, zusammen mit 600 Millionen Fernsehzuschauern, in die Röhre.
?Little Boy? detoniert 576 Meter über Hiroshima. Sekunden später verbrennen, verdampfen, verglühen 70.000 Menschen. Es ist der 6. August 1945. Drei Tage später wirft die amerikanische B-29 ?Enola Gay? eine zweite Atombombe ab, diesmal über Nagasaki. Japan kapituliert. Hunderttausende von Zivilisten sind die Bauernopfer eines frühen Friedens.
Tauwetter in der Tschechoslowakei: Seit Januar 1968 amtiert Alexander Dubcek als Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei. Er will das politische System reformieren. Im Winter beginnt der ?Prager Frühling?, bereits im Sommer weicht er einer neuen Eiszeit. Symbolbild des ohnmächtigen Protests gegen die sowjetische Intervention: Ein Mann protestiert in Bratislava mit aufgerissenem Hemd vor einem Tank. Worte gegen Panzer.
Als die Berliner am 13. August 1961 aufwachen, leben sie in einer geteilten Stadt. Um den Flüchtlingsstrom nach Westen einzudämmen, errichtet die DDR-Führung eine Mauer, einen ?antifaschistischen Schutzwall? im Jargon der SED, in Wirklichkeit einen Gefängniswall für 17 Millionen Insassen. Der 19-jährige NVA-Unteroffizier Conrad Schumann schafft als einer der Letzten den Sprung in die Freiheit.
?I am the greatest!? Der Mann ist nicht größenwahnsinnig, er hat Recht. Am 25. Februar 1964 holt sich Cassius Clay in Miami zum ersten Mal den Weltmeistertitel im Schwergewicht. Titelverteidiger Sonny Liston gibt schwer angeschlagen nach sechs Runden auf. Die Boxwelt hat einen neuen Helden und einen neuen Skandal. Clay bekennt sich zur Sekte der ?black muslims? und gibt sich einen neuen Namen: Muhammad Ali.
Seine Worte sind banal. Seine Taten waren böse. Als ?Judenreferent? organisierte der damalige SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann die Deportation von Millionen Juden in die Vernichtungslager. Am 11. Mai spürt ihn der israelische Geheimdienst Mossad in Buenos Aires auf. Vor dem Gericht in Jerusalem jammert Eichmann: ?Ich hatte das Unglück, in diese Greuel verwickelt zu werden.? Am 1. Juni wird er hingerichtet.
Als ?Väterchen Stalin? lieben ihn die Ahnungslosen, als Massenmörder kennen ihn die Eingeweihten. Doch die meisten davon sind entweder Mittäter oder tot, umgebracht in den Jahren des ?Großen Terrors?. Im Mai 1937 beginnen die Prozesse gegen 1,5 Millionen Sowjetbürger. 700.000 werden hingerichtet, 500.000 in die berüchtigten GULAGs verschleppt. Sicher ist in der UdSSR nur einer: Stalin.
Castro ante portas. Am 8. Januar 1959 herrscht Festtagsstimmung in der kubanischen Hauptstadt. Nach mehr als fünfjährigem Kampf gegen das Regime des Diktators Baptista zieht Fidel Castro in Havanna ein. Dass daraus die längste Amtszeit eines Regierungschefs im 20. Jahrhundert wird, ahnt niemand - und auch nicht, dass Castro ebenfalls zum Diktator wird.
Stalin ist tot, der Stalinismus lebt. Zumindest in Ungarn. Dagegen erhebt sich am 23. Oktober 1956 das Volk. Eine Woche später verkündet Ministerpräsident Imre Nagy sein Demokratisierungskonzept des ?Dritten Weges?. Moskau geht den Weg der Gewalt. Am 4. November schlagen sowjetische Truppen den Aufstand nieder.
Ein amerikanischer Alptraum: Am 22. November 1963 um 12 Uhr 33 wird Präsident Kennedy in Dallas ermordet. Der vermeintliche Todesschütze ist schnell gefasst: Lee Harvey Oswald. Das Werk eines Einzeltäters? Wilde Verschwörungstheorien ranken sich um das Attentat, verklärende Legenden um das Opfer. Kennedy ist tot, der Mythos um seine Ermordung lebt.
Am 8. Juni 1972 attackieren amerikanische ?Skyraider? das südvietnamesische Dorf Trang Bang. Hier hat sich der Vietkong verschanzt. Mit Napalm wollen die US-Piloten den Feind aus seinen Stellungen bomben. Doch sie treffen unschuldige Dorfbewohner. Ein Cocktail aus Öl, Säure und Benzin regnet auf die neunjährige Kim Phuc. Ihr Foto wird zum Sinnbild des Kriegsschreckens und zum Katalysator des Kriegsendes.
Ausgerechnet ein Ostagent stürzt den Gestalter der ?Neuen Ostpolitik?. Am 24. April 1974 wird der Kanzlerreferent Günther Guillaume als DDR-Spion enttarnt. Doch auch Gerüchte um angebliche Liebesaffären bringen den Kanzler ins Wanken. Die Bundesrepublik hat ihren bisher größten Politskandal. Willy Brandt zieht die Konsequenzen und tritt zurück.
Marilyn Monroe in ?The Seven Year Itch?, ihrer ersten großen Filmrolle. Sie tut, was sie am besten kann: Lächeln. Den Rest besorgt die Lüftung. Norma Jean will mehr sein als ein Blickfang. Doch die Ehen mit Baseball-Idol Joe DiMaggio und Literatur-Genie Arthur Miller bringen ihr kein Glück. Am 5. August 1962 flüchtet sie mit einer Überdosis Schlaftabletten vor dem Leben.
Eine Festung im Tal der Maas wird zum Sinnbild für menschenverachtenden Materialkrieg: 1.300 Geschütze hat die deutsche Heeresleitung aufgeboten, um die Franzosen an den Verhandlungstisch zu bomben. Der Gegner schießt zurück. Vom 21. Februar bis zum 2. September 1916 dauert das Gemetzel, das ohne Sieger endet, aber mit knapp einer Million Opfer.
Der Sechstagekrieg ist noch in vollem Gang, doch Israel bereits am Ziel: Am 6. Juni 1967 feiern jüdische Soldaten in Jerusalem die Eroberung des Nationalheiligtums, der Klagemauer. Auch sonst gerät der Präventivkrieg zum totalen Triumph. Die Israelis erbeuten die Golan-Höhen, den Gazastreifen, die Westbank und große Teile der Sinai-Halbinsel, nur eines erreichen sie nicht: Frieden.
Eine Pleite wird zum Publicity-Coup. Mao Tse-Tung flieht mit 100.000 kommunistischen Kämpfern vor den Truppen des Tschiang Kai-Tscheks. Nach 12.000 Kilometern ist nur noch ein Viertel der Männer am Leben. Doch auf dem Gewaltmarsch durch elf Provinzen macht Mao sich bei der Bevölkerung einen Namen. Fünfzehn Jahre später geht die propagandistische Saat auf. Mao gründet die Volksrepublik China.
Einen Spalt weit öffnet sich der Eiserne Vorhang. Aufgestemmt haben ihn streikende Arbeiter der Danziger Lenin-Werft. Ihr charismatischer Anführer ist der Elektriker Lech Walesa, ihr moralischer Rückhalt Papst Johannes Paul II. ?Gott mit Polen? klingt es aus 80.000 Kehlen. Vor dieser heiligen Allianz kapituliert die Regierung in Warschau. Im Herbst 1980 verspricht sie den Streikenden eine Liberalisierung des politischen Systems.
Der ?Kleine Tramp? schürft am Klondyke nach Edelmetall und bleibt am Ende arm. Goldene Zeiten erlebt hingegen Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller Charlie Chaplin. Er ist die Nummer eins in Hollywood, und Hollywood ist die Nummer eins auf dem internationalen Kinomarkt. Rund um den Globus zeigen die Kinos zu 80 Prozent amerikanische Spielfilme. Tendenz steigend.
Siegerpose eines schändlich Gescheiterten: Wie auf dem historischen Foto seines Abtritts spielte Richard Nixon auch bei den Watergate-Ermittlungen eine falsche Rolle. Am 8. August 1974 kommt der US-Präsident der drohenden Amtsenthebung zuvor und tritt zurück. Bis zu seinem Tode 1994 sieht er sich als Opfer einer Verschwörung linksliberaler Journalisten.
?God save the Queen!? hallt es am 2. Juni 1953 um 12:33 Uhr durch die Westminster Abbey. Großbritannien hat ein neues Staatsoberhaupt: die 27-jährige Elisabeth II. Fast ein halbes Jahrhundert später sitzt sie noch immer auf dem Thron. Dass der zeitweise ins Wackeln geriet, lag freilich nicht an der Königin, sondern an ihren skandalträchtigen Kindern.
Nach der Tötung von Osama bin Laden muss sich die pakistanische Regierung drängende Fragen gefallen lassen: Wusste sie wirklich nicht, wo sich der meistgesuchte Mann der Welt aufhielt? Der Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September lebte jahrelang in einer schwer gesicherten Villa unweit einer Elite-Militärakademie im pakistanischen Abbottabad. In Afghanistan nahmen die Menschen die Nachricht vom Tod Bin Ladens mit gemischten Gefühlen auf. Sie befürchten, dass der Krieg in ihrem Land trotzdem weitergehen wird.
Panik an der Wallstreet. Die Kurse stürzen ins Bodenlose und Millionen Amerikaner in Armut und Arbeitslosigkeit. Der New Yorker Börsencrash vom 24. Oktober 1929 entwickelt sich zur Weltwirtschaftskrise, deren Folgen insbesondere Deutschland zu spüren bekommt: Die Totenglocke der jungen Demokratie.