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Der junge Polizist Edgar wird von seinen älteren Kollegen damit beauftragt, in einem sozialen Brennpunkt einen auffälligen Obdachlosen einer Leibesvisitation zu unterziehen. Die Situation weckt Mitleid und Ekel zugleich und stellt die Frage, was es eigentlich mit der Freiheit der Person auf sich hat.
Frau Melzer erfährt während der Schwangerschaft, dass das Sperma ihres Sohnes besonders lebenstüchtig sein wird. Das ist wegen der abnehmenden Fruchtbarkeit auch für den Staat interessant, der schon vor der Geburt alles daransetzt, das werdende Kind als künftiges Produktionsmittel zu vergesellschaften.
Für die beiden alten Firmenpatriarchen ist es völlig normal, der jungen Frau am Fahrstuhl Vortritt zu gewähren, die sie soeben im Bewerbungsgespräch gedemütigt haben. Wie dünn der galante Firnis ist, zeigt sich allerdings, als der Fahrstuhl steckenbleibt und die drei Menschen eine Notsituation erleben.
Johannas Eltern sind liberal und offen - jedenfalls denken sie das, bis ihre Tochter sich dem Christentum zuwendet und ihren Glauben so ernst nimmt, dass es für ihre Erzeuger verstörend wird. Es zeigt sich, dass das Toleranzgebot gegenüber dem Glauben im Alltag oft gar nicht so leicht einzuhalten ist.
Manfred Botz ist ein bekannter Reportagefälscher. In seinem Prozess kommt es immer wieder zu Grundsatzdiskussionen über Wahrheit und Berichterstattung. Als der Angeklagte schließlich aussagen möchte, wer eigentlich hinter dem Mauerfall steckt, schließt der vorsitzende Richter die öffentliche Sitzung.
Kaspar ist Sohn reicher Eltern. Er selbst erzählt sein Leben von Beginn an - wie seine Erzeuger versuchten, einen würdigen Nachfolger aus ihm zu machen und ihn für Arbeit zu begeistern. Doch da Kaspar immer gewusst hat, dass er eines Tages reich erben würde, beschleunigt er einfach den Prozess ein wenig.
Ein kleiner Junge wärmt sich gerade eine Dose Ravioli auf, als einige bedrohlich wirkende Männer an der Wohnungstür klingeln. Er verwehrt ihnen den Zutritt. Dass es sich um Mitarbeiter des Jugendamts handelt, die das Kind machtlos bei der abhängigen Mutter lassen müssen, erschließt sich erst später.
Yasmin Bahrami ist Lehrerin, Muslima und gebürtige Deutsche iranischer Abstammung. Aus religiösen Gründen trägt sie ein Kopftuch. Als sie für eine erkrankte Lehrerin einspringt, wird sie von allen Seiten mit Vorurteilen konfrontiert: aus dem Kollegium, von den Schülern und Schülerinnen und deren Eltern.
Das Wachpersonal des Reichstags ist verwirrt und behält die alte Dame, die hier den ganzen Tag lang zwischen all den Touristen demonstriert, scharf im Auge. Doch die Dame bleibt nicht allein: Sie bekommt Solidarität und Unterstützung für ihr Anliegen und ihre Demonstration, als sie es am wenigsten erwartet.
Harry Möller arbeitete einst als Arbeitsvermittler beim Amt, ist nun aber arbeitslos. Er droht, vom Dach seiner ehemaligen Arbeitsstelle zu springen. In dieser Situation jedoch bekommt er die zündende Idee und er tritt nicht nur selbst in den Streik, sondern fort alle Arbeitslosen Deutschlands dazu auf.
Ein Briefträger radelt gemütlich durch ein Dorf in Schwaben, trägt Briefe aus und holt sie ab. Das Postgeheimnis ist für ihn eher eine Empfehlung - er kennt das ganze Dorf und alle Geheimnisse. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er die Briefe auch gern einmal mithilfe von Wasserdampf öffnet und liest.
Der skrupellose Immobilienmakler Scharrer ist überzeugt davon, in Kurt und Elli die perfekten Betrugsopfer gefunden zu haben. Er dreht den beiden einen Kaufvertrag für ein mehr als schwieriges Objekt sehr weit draußen auf dem Lande an - doch es zeigt sich, dass das Paar sehr genau weiß, was es möchte.
Eine übereifrige Nachbarin verdächtigt Ralf des Kindesmissbrauchs und setzt damit ein Räderwerk in Gang, das seine Familie fast zerstört. Die Tochter wird von den Eltern von inkompetenten Beamten genommen, zwischen den Ehepartnern und der Großelterngeneration entsteht tiefes, unausrottbares Misstrauen.
Stefan muss Sozialstunden in einer Senioren-WG ableisten. Die alten Leute treiben ihn in den Wahnsinn und die Schwester, die einmal am Tag kommt, behandelt ihn von oben herab. Langsam aber ändert sich seine Einstellung, und die Senioren wachsen ihm mit ihrer Weisheit und ihren Eigenheiten ans Herz.
Der zehnjährige T. S. Spivet hochbegabt. Er lebt mit seiner Familie im ländlichen Montana. Das berühmte Smithsonian Museum in Washington, D.C. lädt ihn ein, um ihm den prestigeträchtigen Baird-Preis zu überreichen. Dass der Preisträger ein Junge ist, ahnt niemand. T. S. macht sich heimlich auf den Weg.
Eine verregnete Herbstnacht. Die drei Kinder Maria, Lotte und Lukas warten ungeduldig auf ihren Vater. In der letzten Zeit kommt er immer spät von der Arbeit. Auch die Mutter und die Großmutter verhalten sich seit Tagen irgendwie merkwürdig. Als der Vater endlich heimkommt und den Kindern sogar Geschenke mitbringt, leuchten ihre Augen. Nur Maria ist misstrauisch, denn sie spürt, dass die Erwachsenen etwas vor ihnen verbergen
Ronit kehrt heim, als ihr Vater Rav stirbt. Von hier war sie einst verstoßen worden, weil sie ihre Freundin Esti liebte – eine Liebe, für die in der strengen jüdisch-orthodoxen Gemeinde kein Platz gewesen war. Die Gefühle der beiden Frauen sind nicht erloschen, doch Esti ist inzwischen verheiratet.
Hilde, Karl und Philipp leben in einem Heim für Behinderte und haben ihren eintönigen Alltag gründlich satt. Gemeinsam büxen sie aus und machen sich auf den Weg nach Paris, um etwas Neues zu erleben. Schließlich hat man ihnen im Heim beigebracht, dass sie selbstständig sein und einander helfen sollen.
Es ist genau vier Jahre her, dass David mit seinen Eltern fluchtartig die Heimat seiner Kindheit verlassen musste, nachdem sein Bruder eine unentschuldbare Tat begangen hatte. Heute kehrt er schließlich zurück. Die Erinnerungen an seine Kindheit sind lebendig, ebenso sehr wie das Gefühl des Verlustes.
In einer deutschen Kleinstadt werden 1945 kurz vor dem Ende des Krieges auch Schüler rekrutiert. Eine Gruppe von ihnen soll gegen die vorrückenden Alliierten eine komplett unwichtige Brücke halten. Bald schon verwandeln sich hehrer Patriotismus, Kampfgeist und Abenteuerlust in Angst und Rachegefühle.
Die Gymnasiallehrerin Eva ist Pädagogin mit Leib und Seele. Die Schüler fühlen sich von ihr akzeptiert. Doch dann kommt Sevda in die Klasse. Das türkische Mädchen ist intelligent und selbstbewusst und besteht auf seiner Religionsfreiheit - inklusive Kopftuch. Es kommt zum Konflikt mit den anderen Schülern.
Oum Yazan weiß, dass da draußen der Krieg tobt. Sie tut aber alles dafür, dass man diese Tatsache in ihrer Wohnung für einige Momente vergessen kann. Nachbarn und Familie flüchten zu ihr wie in einen sicheren Hafen. Doch ewig kann auch die resolute Frau die Kriegswirklichkeit nicht außen vor lassen.
Menschen verbinden sich online sekundenschnell über große Entfernungen hinweg, doch übersehen sie stattdessen ihre Mitmenschen direkt neben sich? Die Tragikomödie zeigt auf, wie viel Zerstörungspotenzial im virtuellen Leben steckt und wie schnell menschliche Bindungen verkümmern, wenn man sie nicht pflegt.
Billie Jean ist die Nr. 1 im Frauentennis, Bobby ein ehemaliger Tennisprofi und leidenschaftlicher Zocker. Im Jahr 1973 sollen sie im "Battle of the Sexes" gegeneinander antreten. Die Weltöffentlichkeit ahnt nicht, dass die beiden großen Sportler privat mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben.
Cedric Errol, ein liebenswerter Junge, ist in Amerika aufgewachsen. Nach dem Tod seines Vaters soll er bei seinem Großvater in England als dessen Erbe leben. Ceddie, nun der kleine Lord Fauntleroy, freut sich darauf, seinen Großvater kennenzulernen, doch der alte Mann ist ein furchtbarer Griesgram.
In einem kleinen Dorf in Indien spielen sich unerhörte Szenen ab: Vier Freundinnen wagen es, sich gegen die Männer und gegen die einengenden Traditionen aufzulehnen. Gemeinsam unterstützen sie sich in ihren Träumen und machen sich immer wieder Mut. Für sie beginnt eine neue Zeit, die Zeit der Frauen.
Teppo verliebt sich auf Anhieb in Sari. Es kommen Probleme auf, als sie ihm erzählt, dass sie einen kleinen Sohn von einem Afrikaner hat: Teppo ist Neonazi und muss sich entscheiden zwischen seiner Liebe und seinen Freunden in der Szene. Er versucht, dem Jungen gegen alle Widerstände ein Vater zu sein.
Chero lebt allein mit seinem Vater in einer deutschen Kleinstadt. Er verkauft Marihuana und wird von seinem Freund Can dafür bewundert. Can hat gute Noten und eine fürsorgliche Mutter, trotzdem bittet er Chero so lange, bis dieser ihn zu einem Deal mitnimmt. Doch dann läuft die Situation aus dem Ruder.
Clemens' Opa ist ein besonders guter Geschichtenerzähler: Der Achtjährige liebt die märchenhaften Figuren, deren Geschichten sein Großvater ihm erzählt und in denen er immer eine kleine Moral versteckt. Doch dann erzählt der Opa eines Tages von einem Ritter, und Clemens' Leben verändert sich völlig.
Ebenezer Scrooge ist ein bitterer, geiziger alter Mann. Mit Weihnachten kann er nicht viel anfangen - zu viele Leute betteln ihn an. Er weist allen die Tür, auch seinem Neffen, der ihn einladen will. Doch in der Weihnachtsnacht bekommt Scrooge Besuch von Geistern, die ihn sein Leben überdenken lassen.